Realgymnasium Rämibühl Zürich

IMG_8286_0.jpeg
IMG_8285_0.png

Was liest das RG? - „Nils geht“ von Gabi Kreslehner

IMG_8286_0.jpeg

Lektüre im Deutschunterricht

Das Jugendbuch „Nils geht“ wurde 2020 von der österreichischen Schriftstellerin Gabi Kreslehner veröffentlicht und behandelt kein einfaches Thema: Es geht um dieses Mobbing.

Worum geht es? 

Nils ist ein guter Schüler, der sich viele Themen interessiert. Der kleine, eher schüchterne und zurückgezogene Junge wird jedoch zur Zielschiebe von Jo, Rasmus, Fadi und später auch Mila, eine Mitschülerin, in die Jo verliebt ist. Damit Mila das Klassenziel erreicht, muss sie eine gute Note in ihrer letzten Mathematikprüfung schreiben. Deswegen empfiehlt der Lehrer, dass Nils ihr Nachhilfe geben soll. Nach anfänglicher Skepsis treffen sie sich und verstehen sich nach und nach immer besser. Dank dieser Hilfe erreicht Mila eine gute Prüfungsnote und muss die Klasse nicht wiederholen. Doch Jo passt das gar nicht. Er ist gekränkt, fühlt sich von Mila vernachlässigt und stiftet schliesslich zwei Mitschüler an, Nils nach der Schule aufzulauern und fertig zu machen. Rasmus filmt das Ganze…

Wie kam die Lektüre bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 1c an?

Bewertung von Lino Winkler

Ich finde, dass dieses Buch traurig und doch sehr mitreissend geschrieben ist. Viele Emotionen von gut bis böse werden ausgedrückt. Die Einsamkeit von Nils oder die grenzenlose Wut von Jo werden detailreich beschrieben. Mit diesem Roman soll gezeigt werden, wie hart und schwer ein Leben als Mobbingopfer ist. Leider hat dieses Buch meiner Meinung nach kein richtiges Ende, was heisst, dass man es sich selbst ausdenken muss. Vor allem sollen dieses Buch Personen lesen, die nicht wissen, was sie in solchen Situationen machen sollten. Ich finde, dass dieses Buch 5 von 5 Sternen verdient hat!

Sterne: 🏅 🏅 🏅 🏅 🏅

 

Bewertung von Sarah Pries

Ich finde, der Roman ist sehr gelungen. Es werden wichtige gesellschaftliche Themen angesprochen, zum Beispiel Mobbing, Zivilcourage, Verantwortung etc. Am Anfang war ich recht skeptisch, doch schon auf den ersten Seiten war dieses Gefühl verflogen. Man fiebert mit den Betroffenen mit und empfindet Mitleid für Nils. Auch durch eigene Erfahrungen konnte ich sowohl Nils als auch die anderen gut verstehen, auch wenn es zwischendurch schwer war, sich in die Personen hineinzuversetzen. Das Buch ist sehr realistisch gestaltet und man weiss nie genau, auf welcher Seite man steht. Natürlich ist Nils das Opfer, aber einige andere Figuren konnten teilweise durch ihre Darstellung ebenfalls Mitleid ergattern. Viele Charaktere, von denen man am Anfang etwas ganz anderes erwartet hätte, entwickelten sich vor unserer Nase zu jemand ganz anderem. Ich empfehle den Roman Lesern, welche nach einer realistischen und wertvollen Geschichte suchen und denen auch ein kleines Liebesdrama nichts ausmacht.

Sterne: 🏅 🏅 🏅 🏅

 

Bewertung von Julian Hummel 

Der Roman war sicherlich packend und hat mir in einigen Bereichen die Augen geöffnet. Zudem befasst er sich mit einem durchaus wichtigen Thema. Man fühlt oft den realen Hintergrund des Buches und spürt, dass diese Geschichte in der Wirklichkeit geschehen könnte und ähnlich sicher auch schon vorgekommen ist. Ich finde es schade, dass man beim Lesen fast nie diesen Drang verspürt weiterzulesen; das Buch könnte also noch ein bisschen spannender geschrieben sein. Etwas enttäuschend war, dass es kein richtiges Ende gibt; man muss sich also selbst eines ausdenken. Oder ohne auskommen.

Sterne: 🏅 🏅 🏅

 

Bewertung von Anouk Hofstetter 

Am Anfang fand ich «Nils geht» nicht sehr mitreissend, doch nach ein paar Seiten hat mich das Buch gepackt. Die Emotionen der verschiedenen Figuren sind sehr detailliert dargestellt und man merkt sofort, wie sich die einzelnen Personen fühlen. Ich gebe dem Buch nur vier Sterne, weil man sich manchmal sozusagen zwingen muss, um weiterzulesen, weil es vereinzelte Szenen gibt, in denen fast nichts passiert.

Sterne: 🏅 🏅 🏅 🏅

 

Bewertung von Giacomo Bräuninger 

Ich finde den Roman «Nils geht» sehr ansprechend. Der Roman repräsentiert nicht eine schön gemalte Welt, sondern die Realität. Er ist sehr mitreissend geschrieben und ich hatte das Gefühl, als wäre ich in diesen Mobbing-Fall verwickelt. Man hat das Gefühl, dass diese Geschichte wirklich mal an einer Schule passiert ist, an der es einen Herrn Paulsen, eine Frau Degenhardt und eine Frau Sturz gibt. Ich würde das Buch besonders Klassen weiterempfehlen, in denen gerade Mobbing geschieht. Aber auch Freunden und Bekannten, die noch nie gemobbt wurden. Eigentlich sollten wir alle das Buch lesen. Denn vielleicht wird uns dann endlich klar, wie schlimm Mobbing enden kann und dass wir nicht nur zuschauen sollten, falls jemand gemobbt wird, sondern auch einschreiten und etwas dagegen tun müssen.

Sterne: 🏅 🏅 🏅 🏅