Eine der grössten Herausforderungen in der Ausbildung von jungen Menschen ergibt sich aus der lapidaren Frage, mit welchem Ziel wir unsere Schülerinnen und Schüler ausbilden: Einerseits sollen sie sich als gleichförmige Glieder in die vorgegebene Verkettung der (Hoch -)Leistungsgesellschaft einfügen und sie funktional und strukturell bestärken–und anderseits sollen sie gegenüber den geschriebenen und ungeschriebenen sozialen Normen und Regeln eine kritische, originelle und individuelle Position einnehmen und sich nicht von einem festgefahrenen System vereinnahmen oder verbiegen lassen. Gelingt uns dieser Spagat? Sind wir glaubwürdig, wenn wir dazu aufrufen, gegen den Strom zu schwimmen, und gleichzeitig messen, wer zuvorderst im Strom (mit)schwimmt?

Anknüpfend an diese Fragestellung entstand das Schwerpunktthema SCHWIMMEN, zu dem ganz unterschiedliche Texte und Illustrationen entstanden sind, die allesamt zum Abtauchen in neue Welten einladen, uns bisweilen ins kalte Wasser werfen und stets eindrücklich belegen, dass wir an unserer Schule über eine unaufhörlich sprudelnde Quelle von jugendlicher Kreativität verfügen.