Realgymnasium Rämibühl Zürich

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PP Geografie: Schnee- und Lawinenexkursion

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Kurz nach sieben Uhr standen alle am Hauptbahnhof Zürich bereit, bekleidet mit Skihosen und beladen mit einem Rucksack und einer Ikea-Tasche, die mit Matte, Schlafsack, Lawinensonde, LVS und Schneeschuhen gefüllt war. Mit dem Zug ging es bis nach Sisikon und von dort aus weiter mit dem Postauto, das uns 30 Minuten lang immer weiter ins Nirgendwo fuhr. Nach einer kurzen Gondelfahrt und einer ebenso kurzen Wanderung mit den Schneeschuhen durch den Tiefschnee kamen wir an der Ebene an, wo wir unsere Iglus bauen sollten. Die Lage war atemberaubend. Wir waren von einer traumhaften Schneelandschaft umgeben mit Blick auf den Vierwaldstädtersee und Luzern.

Die Musik dröhnte aus den Boxen, die Sonne strahlte und keine Wolke war zu sehen. Es herrschte gute Stimmung, alle waren motiviert und unterstützten sich gegenseitig: Jeder übernahm eine Aufgabe, entweder beim Schneiden, Tragen oder Befestigen der Klötze. Die Arbeit dauerte länger als erwartet, da sich einige Schichten als unbrauchbar herausstellten. Entweder war der Schnee zu locker oder eisige Stellen erschwerten das Ausschneiden der Klötze. Nach etwa acht Stunden waren alle Iglus fertig und alle TeilnehmerInnen durchgefroren. Zehn Minuten von den Iglus entfernt, gab es zum Glück eine Hütte, in der ein leckeres Abendessen auf uns wartete und ein Ofen uns wieder aufheizte.

Die Nacht im Iglu wird wohl keiner so schnell vergessen. Kalt war es nicht, dafür etwas eng und hart, aber irgendwie gemütlich. Trotz des starken Muskelkaters vom Schneiden und Tragen der Klötze waren wir am Morgen gut gelaunt. Nach einer kurzen Schneewanderung und einer kulinarischen Stärkung in der Sonne ging es am Nachmittag schon wieder zurück nach Zürich.
Wir hatten in so kurzer Zeit so viel erlebt und unvergessliche Erfahrungen und Erinnerungen gesammelt. Diese Exkursion war ein Highlight der gesamten Schulzeit. Vielen Dank an die Lehrer, die uns das ermöglicht haben!

Text: Unna Drolshammer (6c)