Letzten Freitag sind wir durch die Hölle gegangen.
Am 1. Juli diesen Jahres hat sich die Klasse 3c mit ihrem Geografielehrer, Herrn De Koning, auf eine Exkursion nach Baar begeben. Dort befindet sich nämlich die «Höllengrotte», eine Tropfsteinhöhle, die die Klasse besichtigen sollte.

Wir besammelten uns um halb neun beim Hauptbahnhof Zürich und fuhren kurz darauf mit dem Zug nach Baar. Der Zugfahrt folgte anschliessend ein Fussmarsch; wir spazierten ungefähr 20 Minuten durch den Wald, bis wir schliesslich bei der Höllengrotte ankamen. Herr De Koning holte unsere Eintrittskarten ab, und wir konnten die Höhle direkt betreten. Es war zweifelsohne eine sehr eindrucksvolle Erfahrung; viele Schülerinnen und Schüler hatten zuvor nämlich noch nie eine Tropfsteinhöhle gesehen.

Die Höhle war zwar ziemlich eng, doch dadurch auch sehr übersichtlich: Ein schmaler Weg schlängelte sich an zahlreichen Stalagmiten, kleinen «Seen» und verschiedenen Lampen vorbei, die die Tropfsteine auf verschiedenste Weise beleuchteten. Die Höhle entstammt einem Gletscher und besteht aus Kalkstein, der überall in den verschiedensten Formen aufgeschichtet war. Wir hatten in der Grotte ungefähr eine Stunde Aufenthalt, danach sind wir im Restaurant vor der Höhle eingekehrt und haben unser Mittagessen verspeist.
Anschliessend sind wir weiter durch den Wald gewandert, haben an einer Feuerstelle Rast gemacht und allgemein die Ortschaft Baar besser kennengelernt. Nach einem kurzen Abstecher in den Coop nahmen wir den Zug um ca. 15:00 zurück nach Zürich.

Da unser Geografielehrer uns nach dem Sommer leider nicht mehr unterrichtet, war diese Exkursion nicht nur die letzte dieses Schuljahres, sondern auch die letzte mit ihm und somit eine Art Abschied. Es war wirklich schön, dass das Semester mit einer solchen Unternehmung ausklingen konnte, und ich glaube, ich spreche im Namen der ganzen Klasse, wenn ich sage: Es war eine höllisch gute Erfahrung.
Danke, Herr De Koning.

Text: Iohan Seyfarth (3c)