Realgymnasium Rämibühl Zürich

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Ein Tag als Legionär in Vindonissa

Exkursion der Klassen 2c und 2g

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Das Geräusch der Tuba reisst uns aus unseren römischen Träumen, in denen wir uns gerade damit beschäftigt hatten, mit den Göttern zu reden. Wir richten unsere Tunika zurecht und treten vor das Contubernium, unsere Lagerstätte, die wir uns zu acht teilen. Die Fussspitzen sind bündig zum Wegrand, der Rücken gerade, wir sind bereit für unsere nächste Aufgabe.
Die stärkste Waffe der Römer ist das Essen, denn ein hungriger Legionär nützt wenig, sagt unser Zenturio Divicus immer. Mit selbstgemahlenem Mehl, Salz und Wasser wird das panis militaris zubereitet, das auf dem Gitter des Lagerfeuers schnell gebacken wird – mit Honig, Nüssen und warmer Milch ein leckeres Frühstück.
Nach dem Essen stellen wir uns in Vierer-Kolonnen auf und marschieren zur Übungswiese, wo wir verschiedene Kampf- und Verteidigungsstrategien anschauen und einüben. Nach einiger Zeit kehrt die Hälfte der Legionäre wieder ins Lager zurück und bereitet das Essen vor.
Als die Sonne immer schwächer wird, unterbrechen wir die Übungen mit dem pilum und setzen uns mit einem Teller auf die Holzhocker.
Nach dem Essen wird wieder trainiert: ein kleines Turnier auf der Wiese mit scutum und dem "Übungsgladius". Der lange und anstrengende Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Nun kommt der gemütliche Teil – wir sitzen um das Lagerfeuer herum und erzählen uns Geschichten, bevor wir todmüde in unser Heubett fallen und es im Lager still wird.

Ein Bericht von Nathalie Kaufmann und Nayra Stössel (2g)