Realgymnasium Rämibühl Zürich

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Die Klasse 3i im Engadin: Bun di, chars lecturs!

Guten Tag, liebe Leser!

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Wir, die Schüler der Klasse 3i, sind in der RG-Woche im Herbst 2020 mit Herrn Lichtsteiner und Frau Könz ins Engadin gefahren und haben dort eine Woche im Schweizerischen Nationalpark verbracht.
In Zernez angekommen, begannen wir die Woche im Nationalpark-Museum, wo wir unsere obligatorische Portion Bildung und nützliche Informationen zum Park bekamen. Danach fuhren wir mit dem Zug weiter nach Zuoz. Dort endete der bequeme Teil der Reise, denn dann ging es auf Mountainbikes weiter zu unserem Lagerhaus in der Val Trupchun. Beim letzten Anstieg kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Wie kalt es Anfang Oktober im Engadin sein kann, merkten wir aber schon bald nicht nur am Schnee, der hier schon gefallen war, sondern auch am Abend: Die nächtliche Aussentemperatur um den Gefrierpunkt unterschied sich kaum von der Temperatur in den Schlafräumen unseres Lagerhauses. Mit den Gedanken bereits bei der heissen Schokolade zum Frühstück fiel uns das Aufstehen am nächsten Morgen nicht schwer.

Die Tage verbrachten wir ausnahmslos an der frischen Bergluft. Am Dienstag fuhren wir mit dem Zug nach Pontresina und von dort mit den Bikes zum Lej da Staz. Es war nur wenig erstaunlich, dass niemand im See baden gehen wollte, da das Wasser selbst für die härtesten von uns zu kalt war. Den ganzen Weg vom See zum Lagerhaus haben wir wieder auf den Mountainbikes zurückgelegt. Am dritten Tag führte uns ein Nationalpark-Guide in die Val Trupchun. Auf der Wanderung hatten wir Gelegenheit, Rothirsche, Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Bartgeier, Turmfalken und Tannenhäher zu beobachten und zu fotografieren. Wir lernten z.B. den Unterschied zwischen Tiergeweihen und Hörnern kennen und befassten uns mit Überlebensstrategien für den Winter, die wir in der nächsten Nacht gleich selbst ausprobieren konnten.

Am Donnerstag lernten wir die vierte Landessprache besser kennen: Mit einer Schnitzeljagd durch Zuoz wurden wir in das Rätoromanische eingeführt. Am Nachmittag ging es endlich in den Seilpark, auf den sich viele besonders gefreut hatten. Dann war es schon Freitag und das bedeutete: Packen und Aufräumen. Es ist erstaunlich, wie viel Chaos innerhalb von wenigen Tagen angerichtet werden kann...
Es war eine spannende und lehrreiche Zeit und wir von der 3i werden sicher noch lange an diese RG-Woche zurückdenken.

Text: Johanna Schlapbach (3i)
Fotos: Elias Baumann (3i)